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Hermann Rink

Geschichte des Corps Gothia zu Innsbruck. I. Teil. 1870-1950

Geschichte des Akademischen Corps Gothia zu Innsbruck. II. Teil. 1951-2015

Geschichte des Corps Gothia zu Innsbruck. I. Teil. 1870-1950

von Hermann Rink

Preis: 48,90 € [D]

Erscheinungsdatum:
ISBN: 978-3-9815935-7-8

Geschichte des Corps Gothia zu Innsbruck. I. Teil. 1870-1950

von Hermann Rink

Preis: 48,90 € [D]

Erscheinungsdatum:
ISBN: 978-3-9815935-7-8

BESCHREIBUNG

Geschichte des Corps Gothia zu Innsbruck. I. Teil. 1870-1950
von Hermann Rink

Preis: 48,90 € [D] – 51,30 € [A] – 59,90 CHF [CH]

Umfang: xiv, 386 Seiten,
112 teils farbige Abbildungen,
17,5 x 24 cm; 800 g
Fadenheftung, Hardcover

Über die Geschichte der Leopold-Franzens Universität führt der Autor in die Zeit der Corpsstiftung, die nach den schicksalsschweren Schlachten von Custozza (1848), Solferino (1859) und Königgrätz (1866) im österreichisch-ungarischen Ausgleich (k.k. und k.u.k.) endeten.
Er schildert den Weg der Südtiroler Tischgesellschaft Walhalla zum Corps Gothia und in den bereits bestehenden SC mit den Corps der Rhaetia (1859) und der Athesia (1861). Das junge Corps wurde mit der herausragenden Figur des Theodor Christomannos zur bestimmenden Kraft des Melker SC-Verbandes (1878-1887). Mit dem aufkommenden Nationalismus, den folgenden Sprachenstreitigkeiten (Taaffe, Badeni), in denen die Kuchlbader Schlacht in Prag (1881) nur einen frühen Höhepunkt darstellte, begann der Niedergang des Melker-SC und der Aufstieg der national-völkisch agierenden Burschenschaften.
Dieser Entwicklung folgend ging Gothia über den SC zu München und einen wohllöbl. CC der Suevia München den wohldurchdachten Weg in den KSCV und wurde 1898 als erstes Corps aus Österreich rezipiert. Es folgten echte Lehrjahre, in denen das Corps schwere Zeiten mit mehreren kurzen Suspensionen zu durchstehen hatte. Es konnte jedoch vor dem 1. Weltkrieg (1914-1918) eine Blütezeit erleben.
Nach dem Krieg, nach dem Ende der Monarchie und nach der Verweigerung des begehrten Anschlusses standen auch die jungen Goten in den Reihen der Freicorps, um die ungeschützten Grenzen in Südkärnten und in Oberschlesien zu verteidigen. Von dem in Wien überschäumenden Antisemitismus und von den Waidhofner Beschlüssen (1896) blieb Innsbruck weitgehend verschont. Der aufkeimende NSDStB fand nach der Los-von-Rom-Bewegung im austro-fachistischen klerikalen Ständestaat unter Dollfuß (1932-34) und Schuschnigg (1934-38) den geeigneten Nährboden. In Tirol führte allerdings der Hitler-Mussolini-Stahlpakt mit der endgültigen Abtretung Südtirols zu einer merklichen Abkühlung. Spannungsgeladen waren die Jahre zwischen der Machtergreifung 1933 und dem Anschluss 1938 die mit dem Löschungsbescheid für die Korporationen von 1938 ihr tragisches Ende fanden. In der Zeit der Suspension (1938-1951) hielten die Goten treu zu einander, sodass Gothia 1951 wieder entstehen konnte (siehe Band II).
In Kurzbiographien werden 35 bedeutenden Goten vorgestellt. In Anhängen werden Karl Torgglers erste kurze Corpsgeschichte der Gothia von 1912, Gothias Fuchsenkonstitution von 1906, die Noten des Gotenmarschs von Karl Komzák wieder gegeben.
Das Werk ist reich, zum Teil farbig bebildert. Eine Corpsliste und ein asuführlicher Namens- Ort- und Schlagwortindex erleichtern die Orientierung.